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Castello | ||
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In diesem etwas abgelegenen Stadtteil residierte bis 1807 der Bischof Venedigs. So wird schon im Stadtplan die Stellung der Kirche und die Rangfolge der Prinzipien deutlich. Auch die Kirche Santi Giovanni e Paolo zeigt eine typisch venezianische Definition der Aufgabe der Religion: beide Kirchen der Bettelorden wurden weit entfernt vom Zentrum errichtet - die Frari-Kirche von den Franziskanern, San Zanipolo (Santi Giovanni e Paolo) von den Dominikanern - wurde jedem demonstriert, dass die von diesen Orden vertretenen Auffassungen in der Stadtwirklichkeit keine Bedeutung haben. Beide Kirchen wurden als Grabstätten der Dogen prächtig ausgestattet. So garantiert die Stadt Venedig ihren Repräsentanten auch im Jenseits eine Vorrangstellung. © Wiard Cassens-Sasse |